Leo Reiner in den Ruhestand verabschiedet

In einem großen, roten Ohrensessel durfte Leo Reiner, der seit 1996 Hausmeister der Grund- und Mittelschule Hunderdorf ist, am vergangenen Mittwoch Platz nehmen und das Geschehen mitverfolgen, als er nach über 27 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde.

Leo Reiner Verabschiedung

Schulverbandsvorsitzender Matthias Wallner (links), Elternbeiratsvorsitzende Kathrin Hornberger (2. von links), Schulleiterin Heidi Leidl (3. von links), Ehefrau Michaela Reiner (3. von rechts) sowie die beiden Schülersprecher Bianca (2. von rechts) und Leon (rechts) bereiteten Leo Reiner (sitzend) einen würdigen Abschied nach über 27 Jahren Tätigkeit als Schulhausmeister.

Zu dieser Feierstunde begrüßte Schulleiterin Heidi Leidl neben der gesamten Schülerschaft mit den beiden Schülersprechern an der Spitze auch Schulverbandsvorsitzenden Matthias Wallner, Bürgermeister der Gemeinde Hunderdorf Max Höcherl, Elternbeiratsvorsitzende Kathrin Hornberger, Mitarbeiter der Verwaltung und der Schule sowie die Busfahrer, die allesamt langjährige Wegbegleiter von Leo Reiner waren und mit ihm zusammenarbeiten durften. Einen lockeren Auftakt machte die Musik AG mit einem selbstkomponierten „Ruhestandslied“, das den Gratulanten sichtlich rührte.
Anschließend gab Schulverbandsvorsitzender Matthias Wallner einen kurzen Rückblick auf den Werdegang von Leo Reiner. Nachdem er im Jahr 1978 seine Gesellenprüfung als Elektro-Installateur erfolgreich ablegte und bis auf die 15-monatige Zeit im Wehrdienst auch in diesem Beruf arbeitete, wurde er am 1. Februar 1996 als Schulhausmeister gemeinsam mit seiner Frau Michaela vom Schulverband Hunderdorf eingestellt. Seither gab es kein Bauprojekt an der Schule, das nicht von Leo Reiner begleitet wurde - so erlebte er beispielsweise sowohl die Generalsanierung der Grund- und Mittelschule, der Sanitäranlagen, des Hallenbades mit Lehrschwimmbecken als auch der Turnhalle, die als letztes Projekt im Herbst des vergangenen Jahres eingeweiht werden konnte. Auch etliche Schulleiter und Schulverbandsvorsitzende hat Leo Reiner überdauert. Wallner dankte ihm für die stets gute Zusammenarbeit, sein Engagement und beteuerte, wie wertvoll kompetente Mitarbeiter mit einem solchen Wissensschatz seien – „ein wahrer Glücksgriff“, wie der Schulverbandsvorsitzende es formulierte.
Sodann schloss sich Schulleiterin Heidi Leidl mit einigen Dankesworten an und eröffnete ihre Rede mit einem Zitat, das alle zum Schmunzeln brachte: „Leg dich niemals mit einem Hausmeister an - er kennt Orte, an denen dich niemand findet“ und spielte damit darauf an, dass Leo Reiner den Gebäudekomplex besser kennt als jeder andere. Sie betonte, dass der Hausmeister stets für alle ein offenes Ohr hatte, ein kompetenter Ansprechpartner war und für jedes Problem eine Lösung wusste. Doch nicht nur das: „Unser Leo hatte auch Nebentätigkeiten, wie Getränkteautomat-Auffüller, Ball-vom-Dach-Holer, Bademeister, Beamer-Montierer, Schilderdesigner, Heizungseinsteller und so vieles mehr“, fügte Leidl mit einem Augenzwinkern hinzu.
Gemeinsam mit Schulverbandsvorsitzendem Matthias Wallner, der Elternbeiratsvorsitzenden Kathrin Hornberger und den Schülersprechern Bianca und Leon überreichte Leidl sodann ein Präsent in Form eines Gutscheines.
Anschließend begrüßte sie auch Reiners Nachfolger Sergej Mitter, der bereits seit Januar im Dienst ist und von seinem Vorgänger fleißig angelernt wurde. Auch ihm überreichte sie ein kleines Präsent und wünschte ihm für seine zukünftige Tätigkeit viel Erfolg und alles Gute.
Die Feierstunde endete mit einem Lied des Lehrerchors, der zur Melodie von „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“ einen etwas umgedichteten Text „Der Beginn der Rente ist wie ein neues Leben“ vortrug und damit die Anwesenden begeisterte.
Ehe die Veranstaltung ihren gemütlichen Ausklang bei einem Stehempfang mit Buffet fand, richtete Leo Reiner seine Dankesworte an alle Kollegen, mit denen er viele schöne Jahre verbringen durfte. Zum Abschied teilte er Gummibärchen an die Schüler aus, bedankte sich für die Geschenke und bei allen Mitwirkenden, die diese Überraschungs-Abschiedsfeier organisiert haben.

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