Florianifest mit Verleihung des staatlichen Ehrenzeichens

30 Feuerwehrkameraden leisten insgesamt über 1100 Jahre aktiven Dienst.
Ganz besondere Höhepunkte hat diesmal das traditionelle Florianifest der drei Ortsfeuerwehren Neukirchen, Obermühlbach und Sparr.
So wurde das staatliche Ehrenzeichen des bayerischen Innenministeriums für 40-jährigen Feuerwehrdienst insgesamt 25mal und für 25-jährigen Feuerwehrdienst insgesamt fünfmal vom stellvertretenden Landrat Andreas Aichinger überreicht.
Der Vorsitzende des Kreisjungenrings, Robert Dollmann, durfte an diesem Abend den Neukirchner Jugendwart Stefan Hieninger mit der Jugendraute auszeichnen. Vor dem Festabend im Gasthaus Hiebl fand ein würdevoller Gottesdienst mit Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal und Kirchenzug statt.

Ehrungen FFW

Die Geehrten der Freiwilligen Feuerwehren Neukirchen, Obermühlbach und Sparr mit (von rechts) Bürgermeister Matthias Wallner, Kreisbrandmeister Günther Neuhierl, Kreisbrandinspektor Markus Weber, Kreisbrandrat Albert Uttendorfer und stellvertretendem Landrat Andreas Aichinger.

Bayerische Marschmusik der Neukirchner Festspielblaskapelle begleitete dabei die fast hundert Feuerwehrleute und Ehrengästen zur Pfarrkirche St.Martin. Pater Simeon ging beim Gottesdienst auf die ehrenamtliche Arbeit in Kirche und Gesellschaft ein. Im Anschluss an den Festgottesdienst wurde am Kriegerdenkmal der Toten gedacht.

 

Den Festakt im Gasthaus Hiebl eröffnete Günther Neuhierl, Kreisbrandmeister und erster Kommandant der Feuerwehr Neukirchen, und freute sich hierbei, die Führungsmannschaft der Feuerwehr des Landkreises willkommen heißen zu dürfen. Nach dem gemeinsamen Abendessen betonte Bürgermeister Matthias Wallner, dass die heutige Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste deutlich zeige, wie sehr der jahrzehntelange uneigennützige Einsatz der Feuerwehrkameraden für ihre Mitmenschen geschätzt wird. So stellen die freiwilligen Feuerwehren für die Gemeinde und darüber hinaus einen verlässlichen und unverzichtbaren Helfer und Partner in Notsituationen dar. Sowohl dafür, also auch für die Übernahme von Führungsaufgaben, dankte Wallner allen und gratulierte zu den anstehenden Auszeichnungen. Landtagsabgeordneter Josef Zellmeier ging in seinen Grußworten auf den Beitrag des Freistaates Bayern zum Feuerwehrwesen ein. So stehe in den nächsten Jahren eine Anpassung der staatlichen Zuschüsse an, welche die aktuellen Kostensteigerungen berücksichtigen muss. Bundestagsabgeordneter Alois Rainer stellte die veränderten Aufgaben der aktiven Wehr in den letzten Jahrzehnten heraus. Die stete Einsatzbereitschaft und die vielfältigen Einsätze bringen immer neue Anforderungen an die Ehrenamtlichen mit sich, Angriffe auf Einsatzkräfte müssen dabei strikt unterbunden werden. Zur Verleihung der staatlichen Ehrenzeichen betonte stellvertretender Landrat Aichinger, dass er die ehrenvolle Aufgabe habe, Dank für den langjährigen Dienst am Nächsten zu sagen. Und der Feuerwehrdienst ist in vielerlei Hinsicht ein außergewöhnliches Ehrenamt. So leisten die aktiven Feuerwehrkameraden Hilfe am Mitmenschen, sind stets einsatzbereit, fahren auch zu schwierigen Einsätzen und setzten sich dabei auch Gefahren aus. Dennoch erfülle jeder diesen Dienst gerne. Dies alles zusammen unterscheide den Feuerwehrdienst deutlich von anderen Ehrenämtern. Als kleines Zeichen dieser Anerkennung freue er sich nun, das Ehrenzeichen des Freistaates Bayern überreichen zu dürfen. „Wenn heute fünf Männer für 25-jährigen aktiven Feuerwehrdienst und 25 Männer für 40-jährigen Feuerwehrdienst geehrt werden, dann seien diese Vorbilder für die Allgemeinheit und für die Jugend“. Gemeinsam mit Kreisbrandrat Albert Uttendorfer und Kreisbrandinspektor Markus Weber überreichte Aichinger die Urkunden von Innenminister Joachim Hermann und Medaillen: Silber für 25 Jahre und Gold für 40 Jahre. Geehrt wurden für 40-jährige aktive Dienstzeit von der Feuerwehr Neukirchen Wolfgang Wurzer, Max Oswald, Josef Hieninger, Albert Dietl, Georg Fundeis, Michael Schwarzensteiner, Josef Amann, Stefan Wirth und Harald Sklarek; von der Feuerwehr Obermühlbach Manfred Wiehmert, Karl Jakob, Johann Meier, Johann Pielmeier, Helmut Zißler, Josef Hastreiter, Siegfried Zitzelsberger, Peter Diewald, Reinhard Trautinger, Horst Zißler und Alfred Reiner und von der Feuerwehr Sparr Hans Bernhard, Josef Häuslmeier, Karl Schlecht, Alois Macht und Hans Siebenhandl. Weiterhin für 25-jährige aktive Dienstzeit von der Feuerwehr Neukirchen Karl-Heinz Höpfl und Matthias Niemeier; von der Feuerwehr Obermühlbach Markus Dietl und Christian Jakob und von der Feuerwehr Sparr Johann Steininger. Kreisbrandrat Albert Uttendorfer betonte, dass man am heutigen Abend innehalte soll und Dank sagen darf. Die stete Einsatzbereitschaft wäre ohne das Ehrenamt nicht finanzierbar. Ebenso wird von den Geehrten die Erfahrung in den Einsätzen weitergegeben, wodurch die Jugend profitiere.

 

Hier schloss Dollmann als Vorsitzender der Kreisjugendrings an. Er freue sich, Stefan Hieninger mit der Jugendraute auszeichnen zu dürfen. Dieser übernahm zwölf Jahre lang die Position des stellvertretenden Jugendwarts und führt seit zwei Jahren die Jugendarbeit der Neukirchner Wehr stets vorbildlich. Hierbei war und ist er als Ausbilder, Erzieher und Motivator im Einsatz, was sich deutlich in der aktiven Feuerwehrjugend wiederspiegle. Der Abend schloss in einem gemütlichen Teil, bei dem die Festspielkapelle für alle Kameraden zünftig aufspielte.

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