Gemeinderatssitzung vom 09.10.25

Neukirchen bekommt eine Hausarztnachfolge
Auf der Tagesordnung der letzten Sitzung stand neben dem Antrag auf Einleitung eines Bauleitplanverfahrens und zwei Baugesuchen auch der Sachstandsbericht zur kommunalen Wärmeplanung.

Zu Beginn der Sitzung informierte Bürgermeister Matthias Wallner über den Antrag auf Einleitung des Bauleitplanungsverfahrens „GE Autohaus“. Die verschiedenen Varianten für die Projektentwicklung sowie das konkrete Vorhaben wurden dem Gremium vom Antragsteller erläutert. Seitens des Gemeinderates wird die Bauleitplanung mit Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes und Aufstellung eines Bebauungsplanes in Aussicht gestellt. Die beiden Aspekte Be- und Entladung von Fahrzeugen im neuen Gewerbegebiet und die Hochwasserproblematik müssen hier im Verfahren angegangen und geregelt werden. Sodann wurde dem Gremium mitgeteilt, dass die Umsetzung des Betriebs einer Tagespflege im Gut Haggn aus statischen Gründen nicht möglich sein wird.
Zu den Bauanträgen auf Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage in Sparr 28 sowie auf Anbau eines Abstellraumes an das Übergangswohnheim in Auf der Au 12 und 14 konnte jeweils das gemeindliche Einvernehmen erteilt werden. Am Ende der öffentlichen Sitzung stellte Matthias Trauner vom Ingenieurbüro luxgreen per Videoschaltung den Zwischenbericht zur kommunalen Wärmeplanung vor, den das Gremium zur Kenntnis nahm, ehe der Vorsitzende über vergangene und anstehende Termine berichtete. Besonders erfreut zeige er sich über die Planung einer neuen Hausarztpraxis ab 2026 in den Räumen der ehemaligen Praxis Dr. Moser, welche ab 2. Januar den Betrieb aufnimmt. Weiterhin informierte er, dass in 2026 wieder das beliebte Freilichtspiel der Festspielgruppe stattfindet und gab einen Überblick über die abgeschlossenen kleineren Bautätigkeiten der letzten Wochen. Abschießend erfolgte eine Kostenübersicht zu den Projekten Regenrückhaltebecken Waldweg, Hortbau und energetische Sanierung der Turnhalle. Beim Regenrückhaltebecken fielen Gesamtkosten von 208.000 Euro an, was einer Kostensteigerung von 4% aufgrund zusätzlicher Entsorgungs- und Asphaltierungsarbeiten entspricht. Beim Hortbau waren Ausgaben in Höhe von 3,36 Millionen Euro zu verzeichnen, was ziemlich genau der Kostenschätzung von 3,28 Millionen Euro Ende 2022 entspricht. Für die Gemeinde Neukirchen bedeutet dies einen Eigenanteil von 1,61 Millionen Euro. Die energetische Sanierung der Turnhalle hingegen fiel deutlich günstiger als angesetzt aus, von den 2018 geschätzten Kosten von 300.000 € waren nur 206.000 € nötigt, der Eigenanteil der Gemeinde beläuft sich hier auf 48.000 €.